Auf unserem Weg von Bocas del Toro nach Panama City legten wir einen zweitägigen Stopp in Boquete ein. Boquete ist eine Kleinstadt, 40 km von David entfernt, mitten im Dschungel und zwischen Bergen gelegen. Da die Stadt zu einer der Top 5 Niederlassungen für Rentner aus den USA gekürt wurde, ist die Stadt verhältnismäßig teuer, sauber und sicher. Leider aber auch sehr sehr regnerisch, wie wir gleich an unserem ersten Tag feststellen mussten. Gegen Mittag kamen wir nach einer Stunde Fahrt mit dem Bus aus David an und verbrachten die ersten Stunden in unserem Hostel, da es aus Strömen regnete. Das war aber auch nicht weiter schlimm, da wir beide von der Mandelentzündung in Bocas del Toro noch etwas müde waren.
Unter Palmen in Bocas del Toro
Sind wir im Paradies angekommen? Ich glaube schon – dafür war die Anfahrt erstmal etwas langwieriger. In zwei Tagen haben wir fast ganz Panama durchquert. Mittags kamen wir aus dem Dschungel an und mussten noch das Auto zurückgeben. Dann dauerte es noch, bis wir die letzten Dokumente unserer Reisepässe erhalten haben und uns mit dem letzten Bus nach David aufmachen konnten. Dort hatten wir für eine Nacht ein Hostel gebucht.
Dschungelabenteuer in den San Blas Hills
Nachdem wir unsere Reisepässe bekommen haben, hatten wir ein paar Tage Zeit, bis wir wieder andere Dokumente in Panama City abholen mussten. Kurzerhand entschlossen wir uns also, ein Auto zu mieten und irgendwo hin zufahren. Genau nach dem Motto hatten wir auch das Hostel gesucht, irgendwo. Also ging es mit unserem Kia Piccanto los in Richtunf San Blas. Als wir in die letzte Straße abbogen – die Adresse lautete am „elften Kilometer von Chepo nach San Blas“ – kamen uns schon nur noch Pickups entgegen. Wir merkten dann auch schnell warum. Es ging hoch und runter auf kaputten Straßen mit Schlaglöchern so groß, dass ich mich reinlegen hätte können. Fahrer und Auto haben das aber gut gemeistert und wir erreichten das Hostel Pachomama. Es war tatsächlich mitten im Nirgendwo, umgeben von Dschungel. Wir hatten gleich das Gefühl, in einer Kommune angekommen zu sein.
Ey ey ey Bandidos oder unsere einwöchige Tour durch Panamas Ämter
Wir wurden also tatsächlich in Santa Catalina bestohlen. Vorab muss man sagen, dass das überall hätte passieren können und für diese Region völlig untypisch ist – was wir auch an der Ahnungslosigkeit der Behörden merkten. Aber trotz diesem ärgerlichen Vorfall bzw. sogar deswegen lernten wir so viele nette Menschen kennen, die wir sonst nie getroffen hätten.
Surfer Paradise Santa Catalina
Oh wie schön ist Panama und oh wie schnell kann man bestohlen werden.. aber das ist ein eigenes Kapitel. Nach der Ankunft in Panama City ging es für uns erstmal nach Santa Catalina, mit dem Bus von der Albrook Mall aus über Sona. Die Klimaanlagen der Busse kühlen derart runter, das man unbedingt warme Kleidung dabei haben sollte. Nach etwa vier Stunden kamen wir in Sona an und die Weiterreise gestaltete sich komplizierter als gedacht. Nach langen Diskussionen und Chaos mit den Taxifahrern konnten wir in einem Kleinbus, den vor allem die Schüler nutzen, noch etwa zweieinhalb Stunden nach Santa Catalina fahren.
Oh wie schön ist Panama..
Die Reise startet am 7.8.2017!